Zum neunten Male fand am 9. Dezember 2018, dem 2. Adventssonntag, von 14.00 bis 19.00 Uhr rund um die Pfarrkirche unser Altglienicker Adventsmarkt statt. Organisiert wurde er wieder gemeinsam vom Bürgerverein Altglienicke e.V. und der evangelischen Kirchengemeinde. An 18 Ständen wurde Essen, Trinken, Kleinkunst, Basteleien-und Geschenkartikel und einiges mehr von zumeist regionalen Institutionen, Vereinen, Selbständigen wie auch Privatpersonen sowie in der Kirche ein Kulturprogramm angeboten.
Bilder vom 9. Altglienicker Adventsmarkt am 09.12.2018 rund um die Pfarrkirche
In feierlichem Rahmen, fand am Freitag den 16. November 2018 um 18 Uhr im Bürgerhaus Altglienicke (Ortolfstraße 182/ 1.Etage), die Ausstellungseröffnung zur Altglienicker Gagfah-Siedlung statt. Diese wurde durch Kulturstadträtin Cornelia Flader und Joachim Schmidt eröffnet.
In Kooperation mit dem ABZ im Bürgerhaus Altglienicke, Ortolfstraße 182, zeigt der Bürgerverein Altglienicke e.V. interessante Dokumente, Fotos und Informationen zu unserer Gagfah-Siedlung, welche den Ortsteil seit ihrer Entstehung 1934 – 1941 intensiv mitprägte. Diese prägte mit ihren zu den 1930er Jahren neuentstandenen 500 Eigenheim-Wohnungen die Entwicklung des Ortsteils deutlich mit. Der Anlass für die historische Ausarbeitung mit Dokumenten und Bildern ist kein direktes Jubiläum der Siedlung, die würde höchstens übernächstes Jahr 85 Jahre alt, sondern der 100. Geburtstag der Gagfah. Hinter diesem Akronym verbirgt sich die „Gemeinnützige Aktien-Gesellschaft für Angestellten-Heimstätten“.
Die Ausstellung kann bis zum 31.03.2018 im Bürgerhaus Altglienicke (1 Etage) besichtigt werden. Zusätzlich können Sie an jeden letzten Sonntag im Monat auch unser Altglienicke Museum besichtigen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Mehr zur Geschichte der Gagfah Siedlung erfahren Sie hier.
Am 10. Oktober 2018 verstarb im Alter von 91 Jahren Dr. Hellmut Rademacher. Der Historiker und Kunstwissenschaftler war lange von 1995 bis 2010 Vorsitzender des Bürgerverein
Altglienicke.
Geboren am 2. Juni 1927 im märkischen Neuruppin studierte Rademacher von 1946 bis 1951 in Berlin an der Humboldt Universität Geschichte und Germanistik. Nach eineinhalb Jahren als Lehrer an einer
Oberschule trat er im September 1952 in das „Museum für Deutsche Geschichte“ in Berlin-Mitte ein, wo er zunächst eher zufällig in die Aufgabe gekommen über 40 Jahre lang deren Plakatsammlung
betreute. In dieser Zeit publizierte er wegweisende Arbeiten zur Geschichte des Mediums, unter anderem „Das deutsche Plakat“(1965), „Deutsche Plakatkunst und ihre Meister“(1965), „Theaterplakate“
(1989) und gemeinsam mit René Grohnert als Herausgeber „Kunst! Kommerz! Visionen!“ (1992), weswegen er allgemein als eine Ikone deutschsprachiger Plakatwissenschaft galt. Seine Bücher wurden
europaweit zu Standardwerken der Kulturgeschichte. Parteigenosse war er nie, was es zu DDR-Zeiten einschränkte, innerhalb des Museums aufzusteigen. Ebenso brachte es immer einige Mühen mit sich,
Bücher zu publizieren, da Leute aus dem SED-Umfeld bei der rationierten Papierzuteilung bevorzugt wurden. Rademacher war am Ende einer der wenigen Mitarbeiter, die nach dem Ende der DDR vom
„Deutschen Historischen Museum“ als Nachfolgeinstitution im Zeughaus übernommen wurden. Der damalige Museumsleiter Prof. Christoph Stölzl bezeichnete anlässlich einer im Mai 1992 eröffneten
Ausstellung deutscher Plakate von 1888 bis 1933 Rademacher als den "Plakat-Papst der DDR". Im Juni 1992 ging er in den Ruhestand.
Der 1957 nach Altglienicke gezogene Rademacher, wohnhaft in einem Haus unmittelbar am Bahnaußenring, das er zusammen mit seiner ebenso im Museum tätigen Frau Gudrun bezog, war vielfach
gesellschaftlich aktiv, so wie sich die Möglichkeiten dann auch boten. Das tat er zum einen über ganz viele Jahre im Gemeindekirchenrat. In der Wendezeit war er im Ortsteil einer der lauten Köpfe
der Bürgerrechtsbewegung, die sich rund um den Runden Tisch in der Rosestraße für die demokratische Umgestaltung engagierten. Insbesondere für Umweltthemen setzte er sich ein. Aus dem Runden
Tisch erwuchs der Bürgerverein Altglienicke, den er mitgründete. Von 1990 an war er über zwei Jahrzehnte lang der redaktionell Verantwortliche für den Gemeindebrief der evangelischen
Kirchengemeinde Altglienicke. Von 1992 bis 1995 war Rademacher auch für Bündnis 90 kommunalpolitisch tätig als Bürgerdeputierter im BVV-Bildungsausschuss. Das Zusammengehen der Bürgerrechtler von
Bündnis 90 mit den Grünen sah er kritisch und beendete dort letztlich sein Engagement. Nach dem Rückzug des gesundheitlich angeschlagenen Gründungsvorsitzenden Helmut Hauthal übernahm Rademacher
im Februar 1995 die Geschicke des Bürgerverein Altglienicke. Es sollten anderthalb Jahrzehnte werden, bis er 82-jährig den Vorsitz an Joachim Schmidt abgab. In diese Zeit fiel die vom
Bürgerverein im Jahr 2000 ausgestaltete 625-Jahr-Feier Altglienickes mit einem großen Festumzug und allerlei weiteren Veranstaltungen. Zuletzt wurde es in einem höheren Alter angekommen, stiller
um ihn. Jetzt ist er verstorben. Wir werden ihm als viele Jahre ehrenamtlich aktiven Altglienicker ein ehrendes Angedenken bewahren.
Joachim Schmidt (Vorsitzender Bürgerverein Altglienicke e.V.)
Heute am Donnnerstag den 16.08.2018 war wieder ein sehr guter Tag für`s Altglienicke-Museum. Das Team für Umlandarbeit des Flughafen Berlin Brandenburg war zu Besuch.
Herr Ronald Seiffert und Frau Karin Härtel vom Bürgerverein Altglienicke empfingen die Vertreter des BER und führten Sie durch unser kleines Museum, gaben einen Einblick in unsere Vereinsarbeit, erklärten viele Gegenstände im Museum und erzählten einiges auch kurioses über unsere Ortsgeschichte.
Nach einer äußerst interessiert verfolgten Führung des Teams, wurde dem Bürgerverein Altglienicke e.V ein Spendencheck in Höhe von 1500 Euro überreicht.
Nachdem ein in Altglienicke tätiger erfolgreicher Bauinvestor, durch die Übernahme der Betriebskosten, unsere heimatgeschichtliche Arbeit für die nächsten Jahre sicherte, sind wir nun in der glücklichen Lage, geplante Ausstellungserweiterungen vorzunehmen.
Die Arbeitsgruppe Heimatgeschichte sagt den großzügigen Spendern ein herzliches Dankeschön!
Wer uns und dem Museum auch mit einer Spende unterstützen möchte, kann uns gern eine Mail über das Kontaktfomular schreiben.
Wir freuen uns über jede Unterstützung. Anbei ein kleines Video.
Altglienicke Museum beim Kiezfest im Kosmosviertel am Samstag den 23.06.2018 von 14 bis 18 Uhr geöffnet
Achtung bitte beachten: Da am Samstag den 23.06.2018 von 14:00 bis 18:00 Uhr das Kiezfest im Kosmosviertel stattfindet, öffnet auch an diesem Tag das Altglienicke Museum im Bürgerhaus
Altglienicke seine Türen für Besucher. Dort können Sie sich über unsere Ortsgeschichte informieren. Dafür bleibt das Museum am Sonntag den 24.06.2018 geschlossen.
Text und Fotos von Ralf Drescher von der Berliner Woche. Vielen Dank
Berlin: Altglienicke Museum |
Seit 2006 gibt es das Heimatmuseum Altglienicke. Einmal im Monat öffnen die Ehrenamtlichen vom örtlichen Bürgerverein ihre Türen und zeigen Besucher Dokumente und Sachzeugen der Ortsgeschichte. Damit könnte bald Schluss sein.
„Ich habe mit Interesse den Beitrag über verschwundene Museen im Bezirk in der Berliner Woche gelesen. Und ich befürchte, unser Museum gehört bald dazu“, sagt Ingo Drews vom Bürgerverein Altglienicke. Dann legt er das Kassenbuch des Vereins vor. Der Bezirk stellt die Räume im Bürgerhaus Altglienicke zwar kostenlos zur Verfügung, aber der Verein muss für die Betriebskosten aufkommen. Und die betragen pro Monat 117 Euro.
Der Eintritt ins Museum ist frei, an einem Besuchertag landen leider nur fünf bis zehn Euro in der Spendenkasse. „Wenn wir Eintritt nehmen, kommen aber noch weniger“, fürchtet Ingo Drews. Vor Jahren hatten Sponsoren, darunter die Berliner Sparkasse und die örtliche Wohnungsbaugenossenschaft, die Betriebskosten übernommen.
In dieser Zeit hatte der kleine Verein mit seinen 25 Mitgliedern keine Probleme, die Zukunft des Museums zu sichern. mehr lesen ...