Von „totgesagt" kann keine Rede sein. Oft genug orakelte der eine oder andere, was die Zukunft des Altglienicker Bürgervereins betraf. So zeigte auch die Bilanz des Vorstandes, dass im Geschäftsjahr 2012 eine Menge passiert ist. Joachim Schmidt begrüßte am Abend des 19.04.13 die Mitglieder in den Räumen der Ausstellungsfläche des Vereins, am Ehrenfelder Platz 2. Der Rechenschaftsbericht, den er verlas, verdeutlichte, dass der Altglienicker Bürgerverein e.V vor allem auf dem Gebiet der Heimatgeschichte im vergangenen Jahr für die Bürger unseres Ortsteiles viel bewegt hatte.
Lassen wir das Ganze noch einmal Revue passieren:
Ronald Seiffert, der seit einiger Zeit als Vorsitzender der Arbeitsgruppe Heimat-geschichte die bisherige erfolgreiche Arbeit derselben fortsetzt, hat wiederholt mit großem Engagement und mit
Unterstützung weiterer aktiver Vereinsmitglieder 2012 Ausstellungen mit verschiedendenThemenschwerpunkten ins Leben gerufen. Am 5. Mai 2012 gab es ein Treffen mit den Aktiven des Heimatvereins
Rudow. Fazit des Treffens war die Eröffnung der hochinteressanten Fotoausstellung zum Grenzverlauf der ehemaligen Zonengrenze
Rudow-Altglienicke bei unseren Nachbarn. Es wurden Fotos gezeigt, die die Grenze aus Ostberliner Sicht darstellte. Wenig später folgten gleich zwei weitere Ausstellungen, die große Beachtung
sowohl bei den Altglienicker Bürgern als auch bei Vertretern des Bezirksamtes fanden.
Am achten Juni erfolgte die Eröffnung der ersten Ausstellung zum Altglienicker
Kosmosviertel im blauen Saal des Altglienicker Bürgerhauses, in der Ortolfstraße. Bürgermeister Igel und zahlreiche Vertreter der Bezirksverordnetenversammlung von Treptow-Köpenick
wohnten der Eröffnung bei. Eine ebenso große Resonanz gab es bei der Eröffnung der Ausstellung zur Geschichte des Altglienicker
Sports am 24. August 2012 im Saal auf dem Gelände des Sportvereins der VSG Altglienicke. Aktive Sportler fanden sich ebenso ein wie Sportveteranen, die ein Stück der Geschichte
mitgeschrieben hatten. Auch hier waren Vertreter des Bezirksamtes Treptow- Köpenick zur Eröffnung gekommen. Zu den Veranstaltungshöhepunkten des Altglienicker Bürgervereins zählte auf jeden Fall
die Filmvorführung des in Altglienicke entstandenen DDR-Films „ Der nackte Mann auf dem Sportplatz". Der Bildhauer Werner Stötzer,
der in dem Film mitwirkte und um dessen Künstlerleben es ging. Eine seiner Skulpturen steht auf Initiative des Vereins auch in Altglienicke, oben am Berg, nur wenige Schritte von der Grundschule
am Berg entfernt. Zu meinem Erstaunen konnte ich als Altglienickerin Ende April in Warnemünde an der Mole ebenfalls eine Plastik von Werner Stötzer die „Große Stehende" auf meinem Spaziergang
entdecken. Soviel zu den Ausstellungen und Veranstaltungen, die Geschichte Altglienickes betreffend.
Traditionsgemäß ging der Bürgerverein auch wieder auf Exkursionsfahrt. Diesmal war der bekannte Ziegeleipark in Mildenberg das Ziel. Dort wurden schon zur Jahrhundertwende zunehmend Ziegel für das sich immer weiter entwickelnde Berlin produziert. Am
02.12.2012 öffnete auch der Altglienicker Weihnachtsmarkt, schon zum dritten Mal in Folge,
seine Pforten. Diesmal nahmen soviele Händler daran teil, dass der Kreis der Stände um die Kirche geschlossen werden konnte. Auch hier trafen sich Altglienicker und Bezirkspolitiker zum Glühwein
und zu einigen Takten Weihnachtsmusik in der Altglienicker Pfarrkirche. Mit der evangelischen Kirchengemeinde Altglienicke kooperierte der Altglienicker Bürgerverein in bewährter Weise. Das neue
Geschäftsjahr begann bereits damit, dass der Altglienicker Bürgerverein am 11. Januar erstmalig zum Neujahrsempfang am Ehrenfelder Platz einlud. Andere Vereine und Bezirkspolitiker folgten der Einladung sehr gerne. Hier wurde bereits, noch vor der
Jahresmitgliederversammlung, über Projekte in 2013 gesprochen. Ein großes Projekt wird die Neugestaltung und Weiterentwicklung des Altglienicker Heimatmuseums sein. Nach Klärung des Sponsorings der künftig anfallenden Betriebskosten durch die Altglienicker
Wohnungsgenosssenschaft für den Zeitraum Mai 2013 - Mai 2015 kann Ronald Seiffert mit seinem Team wieder loslegen. „Viele neue Exponate liegen schon auf Lager", verriet er mir kürzlich am
Telefon. Das tolle ist, das Heimatmuseum bleibt nun an alter Stelle, bei Offensiv 91 in der Besenbinderstraße. Die Neueröffnung ist zum kommenden Fest der Gewerbetreibenden im September diesen
Jahres geplant.
Liebe Altglienicker, schaut bitte nach wie vor in Eure Keller und auf Eure Böden, ob sich nicht doch noch das eine oder andere Exemplar für das Museum findet !
Und noch etwas liebe Altglienicker ! Wir berichteten bereits über die geplante Fotoausstellung unter dem Motto „Mein Blick auf Altglienicke" die ebenfalls zum Fest der Gewerbetreibenden
präsentiert werden soll.
Doch zuvor wird es noch eine andere Ausstellung geben: „20 Jahre Kölner Viertel", die natürlich im Kölner Viertel in unserem
Ausstellungszentrum am Ehrenfelder Platz 2 gezeigt wird. Erwähnen wollen wir auch die erneut von Vereinsmitglied Rudolph Bernig zu planende Exkursionstour des Vereins und den für Anfang Dezember
vorgesehenen Weihnachtsmarkt rund um die Altglienicker Pfarrkirche mit weihnachtlicher Musik im Inneren der Kirche.
Es gibt also auch 2013 wieder viel zu tun !!! Wir wünschen dem Bürgerverein viel Erfolg und weiterhin eine so gute Resonanz wie bisher !!
(Der Text wurde vom Herausgeber der Zeitung " Der Dörferblick " (geschrieben von Viola Unverfehrt) zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.)
Jedes Jahr eine Steigerung ? In der Tat !
Der Weihnachtsmarkt Nummer 4 am 1. Advent an der Altglienicker Pfarrkirche ließ wirklich keine Wünsche offen. Rund vierhundert Gäste kamen in bester Weihnachtsstimmung. Um 14:00 Uhr eröffnete Pfarrerin Joshi das weihnachtliche Geschehen mit einer Andacht zum Advent in der Pfarrkirche.
Das Weihnachtsprogramm gestaltete der Schülerchor der Grundschule Am Pegasuseck mit vielen bekannten Liedern zum Mitsingen. Nicht nur die Eltern und Geschwister gehörten zu den begeisterten Zuhörern. Vor allen den anwesenden Kindern hat das Programm großen Spass gemacht. Bürgermeister Oliver Igel ( SPD) ließ es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, reinzuschauen und ein Grußwort an die Gäste zu richten. Im Anschluss daran setzte der Singekreis der evangelischen Kirchengemeinde unter dem Motto „Adventliche und weihnachtliche Klänge“ das musikalische Programm fort.
Zwischenzeitlich lockten 23 Stände die Besucher nach draußen. Besucher und Händler waren gleichermaßen zufrieden. Es wurde nicht nur reichlich gegessen und getrunken. Die Würste und Buletten von Karsten…………. ( Gaststätte der VSG Altglienicke) waren in Null Komma nichts verspeist. Auch da verzeichnen die gemeinsamen Veranstalter, der Bürgerverein Altglienicke e. V. und die evangelische Kirchengemeinde Altglienicke, ständig einen neuen Rekord. Stets wird beschlossen, im kommenden Jahr die Zahl der Würste zu erhöhen. (Es scheint sich zu lohnen.) Glühwein, Töpferwaren, Blumenzauber, weihnachtliche Dekoration und vieles andere mehr wurden an den Ständen feilgeboten und von den Besuchern gerne käuflich erworben. Der Bürgerverein Altglienicke e.V. war ebenfalls mit einem Stand vertreten. Dort konnte man z. B. das sehr schöne und interessante Altglienicke- Buch als Weihnachtsgeschenk erwerben.
Von der Kirche war es nur ein Sprung „übers Eck“ ins Altglienicker Heimatmuseum. Bei Offensiv 91, in der Besenbinderstraße, öffnete das Museum zum 1.Advent parallel seine Türen. Ronald Seiffert, Leiter der Arbeitsgruppe Heimatgeschichte, konnte sich über eine große Schar interessierter Gäste freuen.
„Die Besucher sind vom Museum begeistert“, so Ronald Seiffert nach der Veranstaltung. Der tolle Nebeneffekt lautet: „Es gibt eine Menge Offerten für künftige Ausstellungsstücke und – materialien. Und nicht nur das ! Die Leute stehen im Museum und erzählen gleich interessante Geschichten, die ihnen spontan einfallen“, freut sich Ronald Seiffert in der Vorweihnachtszeit. Ihm winken im neuen Jahr einige interessante Treffen mit Altglienicker Bürgern, die noch das eine oder andere Stück an das Museum abgeben möchten.
Das Museum wächst und gedeiht und das ist gut so !
Summa summarum, es gab also viel zu bestaunen, zu schnabulieren und zu kaufen. Die Gäste waren zufrieden, die Händler ebenso und die Veranstalter gleichermaßen. Das Resümee der Veranstalter lautet : Eine rundum gelungene Sache, die bereits eine gute Tradition hat. Mit dem Abendsegen wurde das Adventsfest in der Kirche gegen 19:00 Uhr beendet. Versteht sich von selbst, das es im kommenden Jahr den 5. Weihnachtsmarkt in Folge am ersten Advent- Wochenende an der Pfarrkirche geben wird. Bleibt noch zu erwähnen, dass auch organisatorisch alles ausgezeichnet funktionierte. Auf- und Abbau des Marktes wurden von der zuständigen Firma sehr professionell und pünktlich erledigt. Um 19:00 Uhr endete der Markt und um 20:00 Uhr sah alles wieder aus wie vorher- als hätte da nie ein Markt gestanden. Das ist wirklich Budenzauber im wahrsten Sinne des Wortes.
So liebe Leserinnen und Leser, vielleicht überzeugen Sie sich im kommenden Jahr selbst einmal von der wunderbaren weihnachtlichen Stimmung zum ersten Advent in Altglienicke. (Text von Viola Unverfehrt, schreibt für den Dörferblick)
Wieder stand in Altglienicke ein Jubiläum an. Das Kölner Viertel ist nun auch schon 20 Jahre alt. Ein guter Grund für den Bürgerverein Altglienicke e.V. die Entstehung und Entwicklung seinen Bewohnern und Nachbarn in einer umfangreichen Ausstellung zu präsentieren. Am Mittwoch, den 23. Oktober 2013 war dazu im Ausstellungszentrum am Ehrenfelder Platz 2 die Eröffnung. Anhand zahlreicher Fotos und Dokumente wurde die Geschichte dieses Altglienicker Quartiers erstmals interessant dokumentiert. Einen Dank für die Realisierung des langgehegten Projekts geht an Ronald Seiffert und die AG Heimatgeschichte.
Rückblende:
Es ist gar nicht so einfach zu sagen, wo man zeitlich mit dem Kölner Viertel ansetzt. Ursprünglich befand sich hier zwischen Weidenweg im Süden und Mohnweg im Norden eine landwirtschaftlich
genutzte Fläche, die von 1962 an durch den Bahnaußenring geteilt wurde. Ab 1985 bestanden beim Berliner Magistrat Planungen in Altglienicke auf sämtlichen bisher landwirtschaftlich genutzten
Ackerflächen eine große bis nach Schönefeld reichende Plattenbausiedlung zu errichten. 1987 wurde damit südlich der Siedlung Altglienicker Grund an der Venusstraße begonnen. Es entstand in
Plattenbauweise der noch um die Wendezeit 1989/90 herum fertig realisierte Bauabschnitt Wohngebiet 2 zwischen Schönefelder Chaussee und Ortolfstraße, der heute als Kosmosviertel bezeichnet
wird.
Nur in Anfängen befand sich der davon leicht nordöstlich gelegene Bauabschnitt Wohngebiet 1, das spätere Kölner Viertel als WG1.1 und das spätere Ärztinnenviertel als WG1.2. Die Arbeiten ruhten
hier, nachdem es von Seiten der Anwohner Proteste und Eingaben gegen ein allzu überdimensioniertes Neubaugebiet gab, welches sich nicht in den von Einfamilienhäusern geprägten Ortsteil
Altglienicke einfüge. So standen ab Frühjahr 1989 allerlei Fundamente und einige Rohbauten wegen Baustopp verwaist da. Es erhoben sich derweil auf dem brachen Land neben unzähligen
Kellergeschossen halbfertig in Plattenbauweise eine Schule mit Turnhalle, ein Jugendklub, ein Kindergarten und der erste Wohnriegel. Bis auf den umgebauten Jugendklub (das heutige „Fairness“ in
der Ehrenfelder Straße) wurde das alles Anfang der 90er Jahre wieder abgerissen. Ebenso die fast fertige Brücke über die Bahnaußenring in Höhe der heutigen (und einige Zeit unterdessen
gesperrten) Fußgängerbrücke an der Coloniaallee. Einer der ersten Entscheidungen der mit der Wiedervereinigung wieder gemeinsamen Berliner Landesregierung war nämlich dieses Gebiet nicht mehr mit
bis zu achtstöckigen Plattenbauweise fertigzustellen. Die Plattenbaukonzeption entsprach nicht mehr den nun neuen bundesdeutschen Wohnungsbauförderungsbestimmungen, war entsprechend nicht nutzbar
und abzureißen. mehr lesen ...
Vier Stolpersteine für Altglienicke
Am 20. September wurden in Altglienicke an drei Standorten vier Stolpersteine verlegt. Es sind die ersten Stolpersteine, denn Altglienicke und Bohnsdorf waren bis dahin die einzigen Ortsteile in
Treptow-Köpenick, wo es noch keine gab. Ein weißer Fleck. Stolpersteine, das ist ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Mit diesen kleinen Gedenktafeln soll an das Schicksal von Menschen
erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Dabei handelt es sich um kubische Betonsteine mit einer Kantenlänge
von zehn Zentimetern, auf deren Oberseite sich eine individuell beschriftete Messingplatte befindet. Sie werden in der Regel vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich
in das Pflaster des Gehweges eingelassen. Davon gibt es mittlerweile in Deutschland und darüber hinaus 42.500 Steine.
In Altglienicke sind die Orte Schirnerstraße 28, Schirnerstraße 50 Ecke Sachsenstraße (vor der heutigen Grundschule am Wasserturm) und Köpenicker Straße 50a am Eingang der Kolonie Lunapark. Hier
wurden am Morgen die Steine verlegt, gegen Abend fand in der Pfarrkirche noch eine Gedenkstunde statt. Gedacht wird damit zum einen dem Ehepaar Zenz. Lina Zenz, geborene Goetzer, kam am 15. Juni
1876 in Schwedt/Oder zur Welt, war verheiratet mit dem Gastwirt Max Zenz und wurde am 28. Juni 1943 mit dem 39. Osttransport nach Auschwitz deportiert. Da verlor sich ihr Spur. Ihr Ehemann Max
Zenz, geboren am 19. März 1883 in Berlin, war evangelisch, Gastwirt der damaligen Gaststätte „Am Wasserturm“ in der Schirnerstraße. Obwohl er kein Jude, sondern Christ war, wurde er –nachdem er
sich einer Trennung von seiner jüdischen Frau verweigerte- zum „Geltungsjuden“ erklärt und mit seiner Gattin am 28. Juni 1943 mit dem 39. Osttransport nach Auschwitz deportiert. Dort verschwand
er. Gedacht wird Felix Lazarus, 1880 geboren, der 1942 nach Auschwitz deportiert wurde und am 26.08.1943 zu Tode kam. Und gedacht wird Hermine Eichner, geboren am 22. September 1874 in Matzdorf ,
am 3. Oktober 1942 mit dem 3. großen Alterstransport nach Theresienstadt deportiert; von dort am 16. Mai 1944 weiter ins Vernichtungslager Auschwitz. Biographische Details sind ansonsten wenig
noch bekannt. Zu intensiv wurden ganze Familien ausgelöscht und hat der Krieg Spuren hinterlassen. Zeitzeugen gibt es immer weniger. Die Aktion der Stolpersteinverlegung auch hier, die mit von
der evangelischen Kirchengemeinde Altglienicke organisiert wurde, soll an die unheilvolle Judenvernichtung vor rund 70 Jahren erinnern. Und dass Menschen unter uns lebten, die von einem Tag zum
anderen abgeholt wurden. (Text von Joachim Schmidt)
Bis zum Jahresende 1992 fuhr die gute alte Straßenbahnlinie 84 durch unser Dorf Altglienicke. Das ohrenbetäubende Quitschen in der Kurve Köpenicker Straße / Ecke Grünauer Straße gehörte einfach dazu. Unser Fotograf Manfred Seide nutzte die Gelegenheit kurz vor „Toresschluß“, die Tram wenigstens im Foto zu verewigen. Überaus interessant ist der Blickwinkel, in dem das hier gezeigte Foto aufgenommen wurde. Fast scheint es, als könne man mit etwas Geschick, den Strauß im Blumenladen beim Vorbeifahren schon auswählen, den aufmerksame Ehemänner jede Woche ihrer Frau mitbringen. Nun gut, auf jeden Fall dokumentiert Herr Manfred Seide größere Veränderungen im Ort. So zeigt eine ganze Bilderstrecke in der Foto-Ausstellung im offensiv91-Haus, dem Familienbegegnungszentrum Besenbinder-/Köpenicker Straße, eine spektakuläre Eisenbahn-Brückenverlegung über den Teltowkanal.
Desweiteren zeigen wir drei Fotos unseres „Altglienicker Amerikaners“ James Stanion, seines Zeichens Musiker-Koch-Schauspieler-Lebenskünstler. Seine kleine Kamera immer mit dabei, entgehen ihm kaum amüsante oder beiläufig-schöne Alltagssituationen. `Nur ein Glas`, `Einsame Chaussee`, und `Green Line` zeugen davon. An dieser Stelle bitte ich alle Altglienicker, doch noch einmal in alten Familienfotoalben, der unvermeidlichen Fotosammlung im Schuhkarton, oder im eigenen gut geführten Foto-Archiv nachzuschauen. Wir, die Arbeitsgruppe Heimatgeschichte des Bürgerverein Altglienicke, sind jederzeit auf der Suche nach Fotos, Zeitungsartikeln, sowie Sachzeugnissen unserer gemeinsamen Geschichte. Es sind schon interessante und aufschlussreiche „Mosaiksteinchen“ zusammen gekommen, welche neue Einblicke in das `Altglienicke einst` gewähren. Bitte melden Sie sich über das Kontaktformular. Wer weiss, vielleicht ist ja bald genug Material für ein neues Buch zusammen gekommen. Neugierig bleiben!
(Ronald Seiffert Leiter AG Heimatgeschichte)
Am Sonntag dem 15. September begann im Cafe des offensiv91 – Hauses in der Besenbinderstrasse/Ecke Köpenicker Strasse die Ausstellung der besten Fotos, des vom Bürgerverein veranstalteten Fotowettbewerbes. Die Preisträger sind die Herren Klaus Metzner, James Stanion, Manfred Seide und Hans-Eberhard Ernst. Leider war es nur zwei der Fotografen möglich, am Tag des Spätsommerfestes ihre Preise entgegen zu nehmen. Die Altglienicker Klaus Metzner und James Stanion durften sich über ein schönes Stück Kunst freuen, welches von unserem ortsansässigen Grafiker und Maler Hans-Dieter Krause geschaffen wurde. Die wunderschönen Radierungen zeigen – ja genau, wie kaum anders zu erwarten, Altglienicker Motive. Thematisiert haben unsere Fotografen zum Beispiel Alltägliches und Vergnügliches auf seinem Weg durch die Stadt – James Stanion, Altglienicker Ansichten im Wandel der Jahreszeiten – Klaus Metzner, Eisenbahnbrückenverlegung über den Teltowkanal – Manfred Seide, Uckermärkische Impressionen – Hans-Eberhard Ernst. Nicht unerwähnt darf ein weiterer Einsender bleiben. Steve Bastian beteiligte sich mit einem! Foto, welches allerdings unbedingt auf unsere Ausstellungstafeln gehört, so begeistert unsere Jury war. Seien Sie neugierig, oder besuchen Sie die Foto-Ausstellung im Cafe des offensiv91-Hauses. Der Dank gilt unseren Fotografen! „Gut Licht" für viele weitere fotografische Streifzüge und Entdeckungen.
(Ronald Seiffert Bürgerverein Altglienicke e.V.)
Bürgerverein Altglienicke startete mit Empfang ins neue Jahr
Am 11. Januar 2013, um 18.30 Uhr, fand im Ausstellungszentrum im Kölner Viertel am Ehrenfelder Platz der 1. Neujahrsempfang des Bürgerverein Altglienicke statt. Rund 40 Teilnehmer, darunter aus der Politik der Bundestagsabgeordnete Holger Krestel (FDP), die Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin, Ellen Haußdörfer, MdA (SPD) und Uwe Doering, MdA (Linke), sowie aus der BVV Treptow-Köpenick der SPD-Fraktionsvorsitzende und Bundestagskandidat Matthias Schmidt (SPD) und Tino Oestreich (Linke), zudem der Bürgerdeputierte und stellvertretende FDP-Bezirksvorsitzende Stefan Förster. Freundliche Grüße übermittelten vorab auch Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD), BVV-Vorsteher Siegfried Stock (SPD) und die BVV-Fraktion der Grünen, die an dem Abend verhindert waren. Von der Wohnbauten-Gesellschaft Stadt und Land, die dem Bürgerverein kostenfrei das Ausstellungszentrum für zunächst ein halbes Jahr zur Verfügung stellten, wurde mit dankenden Worten der Leiter des Servicebüros Uwe Fuhrmann begrüßt. Darüber hinaus war eine Reihe von Vertreter freier Träger aus der Region anwesend, insbesondere seitens der Jugendfreizeiteinrichtungen in Altglienicke, aber auch aus dem Sozialbereich sowie von der VSG Altglienicke. Auch für sie war es eine gute Gelegenheit, die aktuellen Ausstellungen zu betrachten und den Bürgerverein näher kennenzulernen.
Für musikalische Unterhaltung sorgte der in Altglienicke lebende US-Amerikaner James Stanion, der schon mit seiner Gitarre auf dem Filmabend im November auftrat. Für ausreichend Getränke und
Essen war gesorgt. Einen schönen Dank geht an das Projekt A+ in Berlin-Altglienicke, am Ehrenfelder Platz 1 (Träger Lukas- Gemeinde) für die Bereitstellung der Sitzgelegenheiten.
Nach einer musikalischen Einführung begrüßte Joachim Schmidt als Vorsitzender des Bürgervereins die Gäste, stellte noch einmal kurz die Höhepunkte des vergangenen Jahres und die Zielsetzungen
sowie jubilaren Anlässe für 2013 dar. Dem folgte ein Film mit einem bunten Querschnitt aus Aktivitäten im Jahre 2012. Dann wurde das Büffet eröffnet und in den folgenden Stunden schlossen sich
viele nette Gespräche untereinander an. Insgesamt war es ein schöner Abend. Der erste Neujahrsempfang war entsprechend gelungen und letztlich auch gut besucht, so dass man sicherlich 2014 wieder
einen folgen lassen kann.
Ein schöner Dank geht an das Projekt A+ in Berlin-Altglienicke, am Ehrenfelder Platz 1 (Träger Lukas- Gemeinde) für die Bereitstellung der Sitzgelegenheiten.