Am 09.09.2012 um 09:30 Uhr ging es bei uns mit dem Aufbau los. Um 10:00 Uhr waren auch schon die ersten Besucher an unserem Stand. Verteilt wurden die Zeitschriften der Altglienicker, Bohnsdorfer, Grünauer und auch der Dörferblick. Vier große Tafeln mit Bildern von Altglienicke Früher und Heute waren bei den Besuchern sehr beliebt. Dort konnte man an einigen Bildern sehen, wie sich Altglienicke doch verändert hat. Diese vier Tafeln waren natürlich nur ein kleiner Einblick in die Geschichte unseres Ortsteils. Mehr Bilder und Exponate über die Geschichte unseres Ortsteils wie zb. die Straßenbahn 84 in Altglienicke, der Spionagetunnel in Altglienicke und Altglienicke einst und jetzt uvm. können in unserem neuen Ausstellungszentrum am Ehrenfelder Platz im Kölner Viertel besichtigt werden. Flyers über diese Ausstellungsfläche gingen wie warme Semmeln weg. Da sieht man mal, dass doch viele sich für die Geschichte ihres Ortsteils interessieren. Leider waren viele junge Besucher nicht interessiert. Aber ihre Zeit für die Geschichte wird noch kommen. Trotzdem war die häufigste Frage dann doch, wo liegt denn eigentlich der Ehrenfelder Platz?
Na im Kölner Viertel, aber nicht in Köln sondern hier in Altglienicke. Nähe S-Bhf. Grünbergallee wo sich der große Wohnturm, genannt auch der "Campanille" befindet. Selbst viele Altglienicker die
hier schon über 30 Jahre oder sogar hier geboren worden sind, wußten nicht gleich wo sich der Ehrenfelder Platz befindet. Nach den Erklärungen unsererseits fiel es den Altglienickern dann ein,
dass sie von den Platz doch schon mal gehört haben.
Was eine Ausstellung zur Altglienicker Geschichte ? Ach ich doch nicht, ich kenne doch schon alles, weil ich bin hier aufgewachsen bzw geboren, da brauche ich mir doch sowas nicht mehr anschauen
- höre ich von einigen Bewohner. Da frage ich mich (als Dreiviertel Altglienicker) warum sie sich sowas nicht mehr anschauen wollen. Wir, der Bürgerverein haben ja schon viele Ausstellungen über
die Geschichte von Altglienicke gezeigt und jetzt können wir diese auf einer noch viel größeren Ausstellungsfläche zeigen. Wir würden uns also freuen auch Sie als Besucher Willkommen zu heißen.
Außerdem kommen ja immer neue Ausstellungen dazu, wie zum Beispiel die zur Zeit laufenden Ausstellungen "25 Jahre Kosmosviertel" und "Geschichte(n) des Altglienicker Sports". Und ich denke mal,
dass viele diese Ausstellungen nicht kennen. Also wie gesagt, ein Besuch lohnt sich immer und man lernt nie aus.
Beide Ausstellungen können bis Ende November noch besichtigt werden. Die Ausstellung "25 Jahre Kosmosviertel" befindet sich ab dem 15.09.2012 im Mietertreff bei der WG Altglienicke im
Kosmosviertel (Schönefelder Chaussee 245) und die Ausstellung "Geschichte(n) des Altglienicker Sports" ist im Sportheim der VSG Altglienicke (Alter Windmühlenweg 20) zu sehen.
Unser aktuelles Buch "Ansichten von Altlgienicke einst und jetzt" sowie die Festschrift 625 Jahre Altglienicke und Postkarten mit Motiven von Altglienicke wurden verkauft. Viele Gespräche wurden
am Stand geführt. Selbst Bürgermeister Oliver Igel war kurz an unserem Stand anwesend. Leider war unser Altglienicke Museum nicht geöffnet. Warum ? Dies können sie weiter unten nachlesen.
Gegenüber von unserem Stand war die Freiwillige Feuerwehr dabei, wieder ein Auto zu zerschneiden und man konnte seine eigene Löschtechnick unter Beweis stellen. Viele Stände waren vertreten. Die
Autohäuser stellten ihre Wagen vor. Im FBZ konnte man kleine Spiele veranstalten und sich schminken lassen. Selbst der Durst und Hunger kamen nicht zu kurz. Ob Gegrilltes, Kuchen, Erbsensuppe
uvm. sowie Bier und andere Getränke wurden angeboten. Auf der großen Bühne wurde ein abwechslungsreiches Programm gezeigt. Abends ab ca. 19:45 Uhr spielte die Band Scirocco. Später folgte dann
wieder die Lasershow.
Für uns, kann ich nur sagen war es wieder ein wundervoller und ereignissreicher Tag. Auch das Wetter spielte mit. Wir würden uns freuen, wenn im nächsten Jahr auch wieder das Spätsommerfest
stattfindet.
Museum blieb geschlossen
Das hat es in all den Jahren noch nicht gegeben ! Der Altglienicker Bürgerverein e. V. gehörte bisher mit seinen Standaktivitäten und dem für alle Besucher geöffneten Heimatmuseum zum festen
Bestandteil des Altglienicker Festes der Gewerbetreibenden.
Als es kürzlich dazu kam, einen weiteren größeren Raum nutzen zu können, geschah das Unfassbare: Die im Auftrag des Stadtbezirkes tätige Immobiliengesellschaft Berlin Immobilien Management legte
fest, dass nun seitens des Bürgervereins monatlich 100.- Euro Miete zu entrichten seien. Dies ist aber für den gemeinnützigen Verein, mit derzeit 30 Mitgliedern, nicht machbar. „Die Hälfte dessen
wäre vielleicht gerade noch so möglich“, erläuterte mir Ronald Seiffert am Telefon. Aus Anlass des 25. Jahrestages des Altglienicker Kosmos-Viertels kam er unlängst mit Bürgermeister Oliver Igel
ins Gespräch. Ihm erörterte er das finanzielle Problem des Vereins, legte die Entwicklung des Heimatmuseums dar und wies auf die Gefährdung der Öffnung zum Fest der Gewerbetreibenden im September
hin.
Unser Bürgermeister wollte das nochmal prüfen lassen und informieren. Bisher kam nichts an Informationen. Nur die, dass auf Grund der allgemeinen Haushaltslage in Berlin, darauf gedrungen wird,
alles, was vermarktet werden kann auch möglichst zu vermarkten.
Bis zum Fest war am bisherigen Standort ein Umbau geplant. Dieser sollte es ermöglichen, inzwischen weitere, neue Exemplare aus Altglienicker Familien zu präsentieren. Doch nun, rien de va plus,
wie es im Spiel so schön heißt. Nichts geht mehr ! Im Gegenteil, eventuell steht noch eine Räumung des Museums bevor. Und dann ist guter Rat teuer. Wohin also mit dem Museum ? Ganz zu schweigen
von den Besuchergruppen und Freunden und Familienmitgliedern, insbesondere auch Schulgruppen, die das Museum aufgesucht haben.
Derzeitige Anmeldungen können nicht berücksichtigt werden.
Beim Altglienicker Bürgerverein stößt das Schweigen des Bezirksamtes auf Unverständnis.
(Viola Unverfehrt (geschrieben für den Dörferblick)
Am 13.09.2009 wurde im Dorfkern rund um die Dorfkirche, auf dem Netto Parkplatz und in der Besenbinderstraße das 8. Altglienicker Spätsommerfest gefeiert. In der Besenbinderstraße waren viele
Gewerbetreibende aus Altglienicke sowie die Jugendfeuerwehr und einige Parteien, die mit Ständen vertreten waren. Das Altglienicker Museum war heute zu besichtigen, zum Thema "100 Jahre
Altglienicker Straßenbahn".
Der Bürgerverein Altglienicke hat eine historische Straßenbahn organisiert. Da die hierfür beantragten Sondermittel beim Bezirksamt durch die Abstimmung der SPD-Fraktion leider nicht genehmigt
wurden, stand dieses Projekt kurzzeitig in Frage. Im letzten Moment konnte Peter Schulz jedoch die Firma BahSIG GmbH als Sponsor hierfür gewinnen. Die originalgetreue Straßenbahn (Tram 84) die
damals im Dorf gefahren ist, konnte man an der Kirche besichtigen. Das Schaffnerpersonal (vom Denkmalverein Nahverkehr) erklärte den Bewohnern und Gästen, wie damals die Straßenbahn gefahren ist.
Die Autohäuser stellten die neuesten Modelle vor und auch das Rennsportteam Mücke war vor Ort. Es wurde eine Tombola veranstaltet. Die Feuerwehr und die Polizei waren vor Ort und man konnte einen
Einblick in ihre tägliche Arbeit gewinnen. In der Besenbinderstraße waren Stände aufgebaut, die zum Bummeln eingeladen haben. Man konnte sogar in zwei Rennwagen einsteigen und sich wie Michael
Schuhmacher fühlen. Das kam natürlich bei den kleinen und großen Gästen ganz groß an.
Begonnen hat der Tag um 10.00 Uhr mit einem Freiluftgottesdienst der evangelischen Kirchengemeinde Altglienicke auf dem Netto Parkplatz. Hier wurde eine Bühne aufgebaut, auf der ein
abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt dargeboten wurde. Das Tanzstudio Dance-Planet, verschiedene Kinder- und Sportgruppen über Cheerleader bis zur Oberschlesischen Volkstrachtengruppe,
um hier nur einige zu nennen, waren zu sehen und zu hören.
Natürlich war auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Von der Bäckerei Werner konnte man viel Kuchen und Schnitten sowie Brötchen kaufen. Ich habe mir auch Kuchen geholt und er hat sehr
gut geschmeckt. Am Stand von der Fleischerei Staske konnte man sich mit Bratwurst und Fleisch versorgen lassen. Gleich daneben gab es aus der Gulaschkanone schöne Erbsensuppe mit Bockwurst. Für
Fischlieber (natürlich auch geräuchert) war ein Stand in der Besenbinderstr. aufgebaut. Durch die Feuerwehr wurde in der Besenbinderstraße ein altes Autowrack aufgestellt, wo vorgeführt wurde wie
ein Unfallauto gelöscht und aufgeschnitten wurde. Manchmal hat das Wetter nicht so richtig mitgespielt, aber da suchte man sich eben einen Platz zum Unterstellen.
Den abendlichen Höhepunkt stellte der Auftritt der bekannten Band „Hai“ dar. Das Ende des Spätsommerfestes war gegen 21:00 Uhr. Kurz davor wurde in diesem Jahr endlich wieder eine Lasershow
(Firma Peace-Light) gezeigt, die den abendlichen Altglienicker Himmel erleuchtete. Und irgendwann geht jeder Tag einmal zu Ende und die Straßenbahn 84 mußte uns leider wieder verlassen. Es war
ein schöner Tag und ich denke, dass bei vielen Besuchern die Straßenbahn einen großen Eindruck hinterlassen hat.