beginnt mit der Einrichtung der Handwerkerfeuerwehren in den mittelalterlichen Städten. Die Zünfte der Handwerker waren die ersten organisierten Bevölkerungsgruppen in der Stadt, denen der Rat den Feuerlöschdienst übertragen konnte. Entsprechend ihren handwerlichen Fertigkeiten und Erfahrungen wurden ihnen spezifische Aufgaben bei der Brandbekämpfung zugewiesen. Sie wurden auch verpflichtet, die dafür erforderlichen Geräte, wie Leitern, Einreißhaken, Ledereimer und Stock- bzw. Einstellspritzen selbst anzuschaffen. Mit der Einführung der Wasserzünfte, wie man die ersten fahrbaren Feuerspritzen nannte, wurde es notwendig, entsprechende Löschmannschaften an diesen Geräten auszubilden.
So war es auch im Mai des Jahres 1902 in der Gemeinde Altglienicke. Der Dorfschulze Friedrich Hannemann berufte damals in der Friedrichstr. (heute Semmelweisstr) eine Versammlung zur Gründung
eines Feuerwehr- Vereines ein. Es erfolgt die Wahl des ersten Wehrleiters, eines Wehrleitersstellvertreters, Schriftführers, Kassierers und dreier Beisitzer. Der erste Wehrleiter wird der
Gutsbesitzer Wilhelm Schleusener. Zu dieser Zeit verfügte die Landgemeinde über eine alte Handdruckspritze sowie ein paar rohe Hanfschläuche.
Ärger und Streitigkeiten im Vorstand führten sehr bald zur Neuwahl des Maurermeisters Otto Wolter als Wehrführer. Es folgten weitere kurzzeitige Führungswechsel, bis etwa 1906 der Landwirt Julius
Haberecht den Gemeindevorsteher Weidmann als Wehrführer ablöste. Unter der Leitung von Julius Haberecht entwickelte sich die Wehr recht gut, die Mitgliederzahlen wuchsen und es kam Ordnung in die
Gemeinschaft. Eine neue leistungsfähigere Handdruckspitze mit Hakenleitern und angehängtem Schlauchwagen hatte die Gemeinde beschafft.
Die Alarmierung erfolgte durch Hupen. 1x kurz / 1x lang war Feuer im Ort, 1x lang war Feuer außerhalb des Ortes, 3x kurz bedeutete Unfall und 5x kurz zeigte Waldbrände oder Wasserschäden. Als
Feuermeldestellen wurden die Gastwirtschaften, Bäckereien, aber auch Landwirte und Hausbesitzer benutzt. Die Wasserversorgung erfolgte bis etwa 1906 aus Tiefbrunnen, Dorfteichen, Gräben und dem
Kanal. Zur schnelleren Brandbekämpfung im Ort beschaffte die Gemeinde einen Schlauchkarren mit großen Räder, da inzwischen die Ortswasserleitung gebaut war, das Wasserwerk Falkenberg 1905/06
errichtet wurde und Oberflurhydranten zur Wasserversorgung gesetzt wurden.
In den Jahren 1910 und 1911 gab es viele Dachstuhlbrände bei Neubauten. Deswegen beschaffte die Gemeinde im Jahr 1912 eine mechanische Drehleiter, bespannt, einen Geräte - und Mannschaftswagen
mit Hakenleitern und angehängten Schlauchkarren, so dass die Ausrüstung stark verbessert wurde.
Die Dienstkleidung der Feuerwehr bestand aus Halbstiefeln, Drellhose und Drellrock, Hakengurt mit Beil und Nothaken, Signalpfeife sowie Feuerkappe mit Nackenschutz. Später gab es als Paradeanzug
schwarze Tuchhosen mit roter Biese und blaue Tuchröcke mit blanken Knöpfen und roten Biesen. Oberfeuerwehrmänner erhielten anstelle des Beiles ein kurzes Schwert mit Säge, Helm mit Schuppenkette
und Nackenleder und die Brandmeister trugen einen langen Degen, Helm mit Schuppenkette und Spitze. Treuedienstabzeichen für 5,10,15 oder mehr Jahre waren silberne Ärmelstreifen.
Oberfeuerwehrmänner trugen einen roten Tuchwinkel auf dem linken Ärmel, die Brandmeister trugen Schulterstücke und die Oberbrandmeister Schulterstücke mit einem goldenen Stern. Im Jahre 1908 ließ
die Gemeinde einen hölzernen Steigerturm mit 3 Etagen hinter dem Gerätehaus errichten.
Das Jahr 1911 war ein Jahr besonders harter und schwerer Arbeit. Außer einer ganzen Anzahl von Dachstuhlbränden (ausschließlich Brandstiftungen), Schuppen- Fabrik- und Kellerbränden waren vom
April bis August 1911 insgesamt 33 Waldbrände im benachbarten Adlershof von erheblichem Umfang zu bekämpfen. 1914 begann der erste Weltkrieg. Der Krieg mit seinen Folgeerscheinungen brachte auch
für die Freiwillige Feuerwehr Altglienicke schwere und anstrengende Arbeit bei der Bekämpfung der vielen Brände.
1919 war der alte Oberführer Julius Haberecht den veränderten Verhältnissen nach dem Ende des 1.Weltkrieges nicht mehr gewachsen und es wurde eine Neuwahl erforderlich. Zur Wahl standen August
Schimanski und Karl Dietz. Karl Dietz wurde mit großer Mehrheit gewählt und nahm die Wahl an. Unter der bewährten Führung von Karl Dietz war ein neues Erblühen der Kameradschaft und der Disziplin
zu verzeichnen. Dietz war es, der dafür sorgte, dass jüngere Männer sich zur Verfügung stellten und er war auch sehr bemüht, die Freiwillige Feuerwehr Altglienicke über die Ortsgrenzen hinaus zu
hohem Ansehen, auch bei Behörden zu bringen
Durch die Eingemeindung der Landgemeinde Altglienicke in die Stadtverwaltung Berlin änderte sich in den Jahren 1920/1921 bei der freiwilligen Feuerwehr. In vielen Dingen war sie der Berliner
Berufsfeuerwehr unterstellt. Im Mai 1922 erfolgte das 20. Stiftungsfest mit Schulübungen am Steigerturm und Vorführungen am Gerätehaus. Die Einteilung der Stadt Berlin in Stadtbezirke bewirkte
auch eine Einteilung der Berliner Berufs- und freiwilligen Feuerwehren in Brandschutzämter. Die FFw Altglienicke wurde nunmehr dem Berufszug 26 in Niederschöneweide, Grünauerstraße,
zugeordnet.
Im Jahre 1927 wurde das 25-jährige Bestehen der FFw Altglienicke gefeiert. Es war ein Fest, an dem die Bevölkerung starken Anteil nahm. Beehrt wurde die Veranstaltung durch den Besuch des
Oberbranddirektors, mehrerer Bauräte und Ingenieure der Berliner Berufsfeuerwehr, Brandinspektoren und Wehrführern Freiwilliger Feuerwehren, die von weit außerhalb Berlins kamen. Eine
Bühnenaufführung mit dem Titel "Der feminine Zug" kam mit einer kleinen ausgeliehenen Handdruckspritze durch junge Frauen oder Bräute aktiver Feuerwehrmänner mit großem Erfolg und vielem Beifall
zur Aufführung. Das damalige Spritzenhaus hatte keinerlei Nebenräume, auch keine sanitären Anschlüsse wie Trinkwasser und Toilette.
Bei einer weiteren Verbesserung der Ausrüstung der freiwilligen Feuerwehren Berlins mit Motorfahrzeugen, wurde auch Altglienicke bedacht. Dafür wurden geeignete Männer ausgebildet. Im Mai 1928
war dann endlich der herbeigesehnte Tag der Indienststellung eines motorisierten luftbereiften Gerätewagens mit angehängter Motorspritze 1500 l/min Förderleistung. Dieses damals moderne Fahrzeug
war mit Glocke, Fanfare, Blaulicht als Signalanlage ausgestattet. Im Jahre 1929 wurde eine etwa 15 Mann starke Musikkapelle mit einem Kapellmeister aufgestellt. Dieser war auch mit Uniformen
ausgestattet, nahm aber am aktiven Feuerwehrdienst nicht teil. Für nachweisbare Lohnausfälle bei Einsätzen wurde pro Stunde und Mann 1,05 Mark von der Stadtverwaltung gezahlt.Bei allem Ernst des
Dienstes und der oft gegenüberstehenden Gefahren wurde auch die Geselligkeit gepflegt. Damit wurde die Kameradschaft untereinander und auch zu den Frauen gefestigt. Die alljährlich stattfindenden
Stiftungsfeste im Monat Mai wurden im damals größten Saal in " Haberechts Gesellschaftshaus" mit einem Tanzball gefeiert. Nach der Errichtung des Kinos in diesem, blieb nur der etwas kleinere
Saal im "Deutschen Haus" zur Verfügung. Im Laufe der Jahre wurde durch das Beschaffungsamt der Stadt Berlin eine Anzahl neuer Dienst- und Ausgehuniformen bereitgestellt.
Am 04.Mai 1930, dem 28 Stiftungsfest, wurde der Bevölkerung beim Umzug mit Musik durch die reich mit Girlanden geschmückten Straßen Altglienickes ein historischer Festumzug geboten. Von der
Feuertine mit Nachtwächter, über eine alte Kastenspritze mit Schmiedemeister und Schornsteinfeger sowie Gendarm und einer weiteren Handdruckspritze mit Windkessel, handgezogene Schlauchkarren,
pferdebespannte mechanische Leiter und Dampfspritze bis zum modernen mobilen Löschfahrzeug ist die Entwicklung der Feuerwehr demonstriert worden. Etwa 1935 wurde das Feuerwehrgerätehaus an der
Vorderfront etwas umgebaut. Mit dem Machtantritt der Faschisten wurden die progressiven, antifaschistischen Kräfte aus den Reihen der Feuerwehren entlassen. Faschistische Elemente übernahmen
insbesondere in den Berufsfeuerwehren die Leitung und verbreiteten ihre Ideologie. Im Mai hatte die Freiwillige Feuerwehr Altglienicke nur noch wenige Kameraden. Die modernste Technik wurde
während des faschistischen Raubkrieges nach Stettin überführt und ist verschollen. So war der Neubeginn auch für die FFw Altglienicke sehr schwer. In dieser Situation ergriff die FDJ die
Initiative zur Bildung einer FDJ-Löschgruppe, aus der mehrere Führungskader der FFw hervorgingen, die die Geschichte der FFw unter sozialistischen Bedingungen fortschreiben. Mit der Gründung der
DDR im Jahr 1949 erhielt das Brandschutzwesen eine feste stattliche Basis und die Feuerwehr wurde zu einem zuverlässigen Schutzorgan des jungen Arbeiter - und Bauernstaates.
Ein Höhepunkt im Leben der Feuerwehr war unstreitbar der 80.Gründungstag am 8.Mai 1982. Nicht nur die Kameraden, auch viele Altglienicker erinnern sich noch an die Feierlichkeiten im Umfeld der
Wache in der Besenbinderstraße 3, einem Volksfest wie es im Buche steht, für jung und alt. Die Wache, damals noch in zentraler Lage mitten im Ortskern, war 1980 nach aufwendiger Rekontrution und
Erweiterung der Altglienicker FFw wieder übergeben worden und präsentierte sich nun stolz und festlich herausgeputzt diesem großen Ereignis. Vorbei war die Zeit der provisorischen Unterbringung
in der Werderstraße. Die ehemalige Autowerkstatt Ohle hatte als Notunterkunft während der Umbauarbeiten gedient. Der Appell vor der Wache, Anziehungspunkt vieler Schaulustiger, war gerade zu Ende
als Plötzlich Sirenengeheul ertönte und Qualm aus den Fenstern im 2. Stock des Drogeriehauses Köpenicker Str. 19 drang. Die Altglienicker Feuerwehr war sofort zur Stelle. Was war geschehen ?
Natürlich eine Schauübung. Farbige Rauchsätze täuschten einen Brand vor. Es sah verblüffend echt aus.
Der Festumzug am frühen Nachmittag, ein Autocorso mit moderner Einsatztechnik und Traditionsfahrzeugen, führte ab Wache über die Köpenicker Straße, Rudower Straße, Pfarrwöhrde und dann die
Semmelweisstraße zurück zur Wache. Die Drehleiter von der Berufsfeuerwehr Treptow nahm ebenso am Festumzug teil wie Traditionsfahrzeuge. Und dann nahm das Fest seinen Lauf. Die Besenbinderstraße
war für den öffentlichen Straßenverkehr gesperrt worden. Die Fahrzeughalle hatte sich in einen Ballsaal verwandelt. Am Ende hatten alle das berechtigte Gefühl, ein würdiges Fest war gelungen, es
hatte funktioniert, keine Pannen. In den achtziger Jahren konzentrierte sich die Arbeit der FFw auf das Löschen von Bränden, der Rettung von Personen aus Gefahrensituationen, Unfällen mit dem
giftigem Leuchtgas, auch Stadtgas genannt, und dem vorbeugenden Brandschutz. Die Anzahl der Einsätze war darum aus heutiger Sicht eher bescheiden, denn heute wird das gesamte Rettungsgeschehen in
Berlin von der Berliner Feuerwehr bestritten. Einsätze wie Personen in Not, heftiger Brustschmerz, plötzliche Bewußtlosigkeit und vieles Andere waren nicht Sache der Feuerwehr.
Ein Feuer das Spuren in Altglienicke hinterließ, war das in der 14.Oberschule im Jahr 1981 (heute Grundschule am Berg). Gott sei Dank kamen keine Personen durch dieses Feuer gesundheitlich zu
Schaden, der Dachstuhl und die wunderschöne Aula dieser Schule wurden jedoch zerstört. Der Dachstuhl konnte wieder aufgebaut werden, die Aula ist für immer verloren. Schlimmer waren Ereignisse
wie der Flugzeugabsturz in Bohnsdorf am 12.12.1986 mit vielen Toten. Eine TU 154 war auf dem Flug von Prag nach Berlin kurz vor dem Flughafen Schönefeld in ein Waldgebiet gestürzt. Auch ein Feuer
in einem Einfamilienhaus in der Nacht zum Pfingstfest 94 im Nelkenweg, bei dem zwei junge Männer verbrannten, stellten die Kameraden auf eine harte Probe. Natürlich wurde auch einmal wöchentlich,
jeweils am Montag, Übungen abgehalten, um bei der Brandbekämpfung sein Bestes zu geben. Auch ist es von Vorteil, wenn darüber hinaus größere manöverähnliche Wochenendübungen organisiert und
durchgeführt werden können. Solche Übungen haben die Kameraden mehrmals auf der Halbinsel am Roßkardsee in Größ Köris miterleben können.
Die letzte dieser Wochenendübungen fand vom Donnerstag, dem 1.September bis zum Samstag, dem 3.September 1988 statt. Die gesamte Technik, dazu einem LF8 und einem LKW, dem großen Zelt, in dem
alle Kameraden untergebracht wurden, einer Gulaschkanone für die Versorgung und nicht zuletzt einem Stromaggregat mit den dazugehörigen Utensilien, um nach den Übungen, diese auch fachgerecht
auswerten zu können. Im Dunkeln wäre das schlecht gegangen. Nicht unerwähnt sollte das Bild bleiben, das sich bei der Abfahrt vor der Standortwache Altglienicke den Zuschauern bot. In der
Besenbinderstraße nahm die Abmarschkontrolle Aufstellung und dann ging es los, unter der Absicherung eines Kradmelders zog die Kolonne über Waltersdorf, Königs Wusterhausen, Neubrück nach Groß
Köris.
Mit dem Ende der DDR änderte sich auch manches für die FFw Altglienicke. Den Versuch, den vorbeugenden Brandschutz, bis dahin eines der sichersten Standbeine der FFw Altglienicke, weiterzuführen,
scheiterte. Die FFw wurde dem einheitlichen Kommando der bis dahin nur in West- Berlin vorhandenen Berliner Feuerwehr unterstellt. In der ist vorbeugender Brandschutz in Verantwortung der
Freiwilligen Feuerwehren nicht vorgesehen und so wurde die bis dahin ansehnliche Gruppe VB (wie sie auch genannt wurde) kurzerhand abgeschaft. Wer nicht bereit oder in der Lage war im aktiven
Dienst, sprich Einsatzdienst, mitzuwirken, hatte seine Berechtigung verloren und es blieb anheim gestellt, einen Antrag auf Ehrenmitgliedschaft zu stellen oder sonstige Konsequenzen zu ziehen.
Die Frauengruppe auschließlich im VB tätig, löste sich auf, auch Kameraden, die mit einer Kameradin partnerschaftlich verbunden waren, kehrten der FFw verärgert den Rücken. Wer über 60 Jahre alt
war, hatte sowieso seine Berechtigung, in der FFw aktiv mitzuarbeiten, verwirkt und mußte sich mit einer Ehrenmitgliedschaft abfinden. Klein war die Altglienicker FFw geworden, von 55 Mitgliedern
waren höchstens 25 übrig geblieben. Peter Schulisch als langjähriger Leiter trat von seinem Posten Anfang 1991 zurück. Sein Nachfolger wurde Hartmut Perrey. Sein Stellvertreter wurde Uwe Böhme,
der dann als Wehrleiter nachfolgte. Fast lautlos ging der Kleiderwechsel von statten und 1991 hatten alle Kameraden die Uniform der Berliner Feuerwehr. Im Herbst 1994 wurde dann nach langem Hin
und Her die alten Fahrzeuge außer Dienst genommen und durch neue ersetzt.
Denkschrift zur Feier des 80. jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Altglienicke
Im Jahr 1997 wurde davon gesprochen, die Wache Besenbinderstraße 3 solle geschlossen und durch das schon existierende Gebäude der Berliner Feuerwehr in der Semmelweisstraße ersetzt werden.
Zunächst hielten viele es für ein Gerücht. Die Vorstellung, der Traditionsstandort einer Feuerwehr mitten im Ortskern, zentral, für die meisten gut und schnell erreichbar, solle aufgegeben
werden, schien absurd. Aber es kam dennoch so. Keiner war einverstanden und Verbitterung, Trauer und Zorn keimten auf. Die Verantwortlichen blieben ungerührt, es war beschlossene Sache. Nichts
gab es daran zu rütteln. 95 Jahre Geschichte wurden in den Wind geschrieben. Schließlich im Januar 1997 wurde der Umzug vollzogen, aber die Trauer "um unsere schöne alte Wache" ist noch immer
gegenwärtig. Ziemlich gleichzeitig mit dem Umzug erfolgte ein erneuter Wechsel an der Spitze der Wehr. Üwe Böhme war durch seine berufliche Tätigkeit derartig gefordert, dass er sich nicht mehr
in der Lage sah, die Anforderung am Arbeitsplatz mit den ehrenamtlichen Aufgaben eines Wehrleiters zu vereinbaren. Hartmut Lindecke wurde neuer Wehrführer.
Wie überall in der Welt wurde auch bei der Altglienicker Feuerwehr das Jahr 2000 würdig begrüßt. Die Kameraden waren in der Silvesternacht pausenlos im Einsatz. Zur Zeit sind 21 Kameraden im
aktiven Dienst der FF -Altglienicke ehrenamtlich tätig. Die Alarmierung erfolgt schon lange nicht mehr durch Sirenengeheul, jeder Kamerad hat einen funkgesteuerten Piper. Zu den aktiven
Mitgliedern kommen Ehrenmitglieder, die mehr oder weniger am Feuerwehrleben teilnehmen.
Im Jahr 2002 wurde das 100-jährige Jubiläum der Altglienicker Freiwilligen Feuerwehr gefeiert.
Liebe Altglienicker
Ein Jahrhundert Feuerwehrgeschichte in Altglienicke (1902 - 2002) ist auch ein Jahrhundert Geschichte dieses Ortes und seiner Entwicklung vom märkischen Dorf und großstädtischem Vorort zum
Stadtteil eines Berliner Großbezirks. Eine hundertjährige Chronik besitzt die Altglienicker Feuerwehr nicht, aber zwei Texte, die in komprimierter Form Entwicklung und Geschehen in diesem
Jahrhundert widerzuspiegeln bemüht sind. Zum einen eine Denkschrift anlässlich der 80-Jahrfeier 1982, die als Zeitdokument unverändert veröffentlicht wurde. Sie wurde vom Oberbrandmeister Dieter
Große erarbeitet, nach Aussagen des ehemaligen Löschmeisters Karl Möwius, unter Mitarbeit von Erika Gattel. Zum anderen eine ergänzende Rückschau aus dem Jubiläumsjahr 2002 von Helmut Kern auf
die restlichen zwei Jahrzehnte freiwilliger Feuerwehrtätigkeit in Altglienicke.
Der Bürgerverein Altglienicke e.V. Arbeitsgruppe Heimatgeschichte
Was hier auf dieser Seite dargestellt wurde, ist ein Teil aus der Jubiläumsschrift der Freiwilligen Feuerwehr Altglienicke. Unterstützt vom Bürgerverein Altglienicke e.V. unter Verwendung der
Texte von Dieter Große 1982 und Helmut Kern 2002. Redaktion Helmut Kern und Hans-Eberhard Ernst. Die Fotos stammen aus Privatbesitz und vom Archiv des Bürgervereins Altglienicke. Die Herstellung
der Jubiläumsschrift von RED EAGLE DESIGN Werbung in der Köpenicker Straße 16.